hr-iNFO Verurteilt!

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Der Gerichtspodcast mit Heike Borufka und Basti Red: Die hr-Gerichtsreporterin und der Podcaster sprechen über echte Kriminalfälle, echte Gerichtsurteile, das echte Leben und das deutsche Justizsystem.

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Verurteilt! (64): Der verbrannte Kindermörder
[vom 30/03/2022 Dauer ~75 Min]
Am 29. Juni 2001 kehrt Julia Hose aus Biebertal in Mittelhessen nicht mehr nach Hause zurück. Zuletzt war die 9-Jährige auf einem Spielplatz gesehen worden. Es dauert, bis klar wird: Der 33 Jahre alte Thorsten V., ein Nachbar der Familie, hat das Mädchen in seinen Keller gelockt. Dort versucht er vermutlich, das Kind zu vergewaltigen - und erschlägt es. Erst vier Tage nach Julias Verschwinden wird dank aufmerksamer Menschen 80 Kilometer entfernt in der Wetterau die stark verbrannte Leiche von Julia gefunden. Kurz danach versucht Thorsten V., Beweise zu vernichten. Dabei kommt es zu einer schweren Verpuffung in seinem Haus, er zieht sich lebensgefährliche Brandwunden zu, liegt lange im Koma. Seinen Prozess vor dem Landgericht Gießen verfolgt er halb liegend in einem Spezial-Rollstuhl. Im Mai 2003 wird er zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Verurteilt! (63): Die Ehefrau muss sterben
[vom 16/03/2022 Dauer ~72 Min]
Am Ostersamstag 2021 macht ein Ehepaar eine Radtour. Plötzlich reißt der 55-Jährige seine Frau vom Rad und schlägt ihr von hinten mit einem großen Stein auf den Kopf - bis sich die 52-Jährige umdreht und ihn anschreit. Dann hört er auf. Vorbeifahrenden Radfahrern sagt sie, es sei ein Unfall. Doch die Rettungssanitätern glauben das nicht, rufen die Polizei. Sie sollte sterben, damit er mit seiner Geliebten zusammen leben kann ohne das Haus zu verlieren, wird später das Landgericht Darmstadt über die Tat sagen. Die Staatsanwaltschaft hat den 55-Jährigen wegen versuchten Mordes angeklagt. Aber war es das auch?
Verurteilt! (62): Promille-Politiker rastet aus
[vom 02/03/2022 Dauer ~50 Min]
Ein ehemaliger Frankfurter Stadtverordneter ist mit seiner Frau auf dem Heimweg von einem feucht-fröhlichen Abendessen. Einer Polizeistreife fällt der Wagen des Paares auf. Am Steuer sitzt der frühere Kommunalpolitiker: ohne Führerschein, dafür mit fast 3 Promille Alkohol im Blut. Der 49-Jährige ist so betrunken, dass der Alkoholtest nicht funktioniert. Deshalb soll er mit ins Polizeipräsidium. Er aber wehrt sich mit viel Geschrei. Seine Frau versucht, die Polizisten zu treten. Mit Verstärkung gelingt es den Beamten schließlich, den renitenten Mann mitzunehmen. Staatsanwaltschaft und Amtsgericht wollen mit einem Strafbefehl den Fall beenden. Nicht so der Ex-Stadtverordnete und seine Frau. Ende 2021 sitzt der gerichtserfahrene Politiker nebst Gattin auf der Anklagebank. Vermutlich nicht zum letzten Mal.
Verurteilt! (61): Die Hakenkreuz-Jägerin
[vom 16/02/2022 Dauer ~60 Min]
Die Berliner Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm übersprüht Nazi-Parolen an Hauswänden oder kratzt Aufkleber von Verteilerkästen oder Bushaltestellenhäuschen. Deshalb hat die 75-Jährige auch häufig Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden. Und zwar wegen Sachbeschädigung. Im Dezember 2018 übersprühte sie in Eisenach einen Schriftzug und wurde im Jahr darauf zu 15 Tagessätzen à 70 Euro, also einer Geldstrafe in Höhe von 1050 Euro, verurteilt. Das hat Irmela Mensah-Schramm aber nicht akzeptiert. Am Ende hat das Oberlandesgericht Jena das Urteil aufgehoben und das Verfahren eingestellt. Begründung: Die Schuld der Aktivistin sei gering, es gebe kein dringendes öffentliches Interesse an der Verfolgung und außerdem seien die Beweise so lückenhaft, dass ein unanfechtbares Urteil wegen Sachbeschädigung nicht möglich sei.
Verurteilt! (60): Tödlicher Ärztefehler
[vom 02/02/2022 Dauer ~59 Min]
Im August 2018 stürzt ein 74 Jahre alter Radfahrer bei einem Ausflug in Oberursel bei Frankfurt. Am nächsten Tag schwillt der Hals des Mannes massiv an. Er wird in die zentrale Notaufnahme eines Krankenhauses in Bad Homburg gebracht. Die Ärztin zieht einen Hals-Nasen-Ohrenarzt hinzu. Der Mann, der Blutverdünner einnimmt, wird wieder entlassen - und stirbt kurz darauf zu Hause vor den Augen seiner Tochter und der Ehefrau. Die Staatsanwaltschaft klagt die beiden Ärzte wegen fahrlässiger Tötung an. Das Landgericht Frankfurt stellt jedoch nach einigen Tagen Hauptverhandlung das Verfahren gegen die Ärztin wegen geringer Schuld ein. Auflage: Sie muss an die Witwe 4000 Euro bezahlen. Den HNO-Arzt verurteilt das Gericht im November 2021 zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 700 Euro, also insgesamt 56 000 Euro.
Verurteilt! (59): Der Fall Andreas Türck
[vom 19/01/2022 Dauer ~71 Min]
Am 8. September 2005 spricht das Frankfurter Landgericht den 36 Jahre alten Fernsehmoderator Andreas Türck vom Vorwurf der Vergewaltigung frei. Nach dem Grundsatz: Im Zweifel für den Angeklagten. 10 Tage lang stand Türck vor Gericht, weil er 2002 eine Club-Bekanntschaft auf einer Brücke zum Oralsex gezwungen haben soll. Die 29-Jährige hatte den Fernsehmoderator nicht selbst angezeigt, durch einen Zufall war das Verfahren in Gang geraten. Bei der Polizei hat Türck den Vergewaltigungsvorwurf bestritten, vor Gericht hat er geschwiegen. Zwei Gutachter haben schließlich die Glaubwürdigkeit der 29-Jährigen bezweifelt. Darauf stützte das Gericht seinen Freispruch. Die Vorwürfe hatten die steile Karriere des Moderators abrupt gestoppt. Er hatte bei ProSieben seine tägliche Talkshow. Sein Sender hatte sich sofort von ihm getrennt.
Verurteilt! (58): No Angel
[vom 05/01/2022 Dauer ~55 Min]
2000 wird Nadja Benaissa mit der Castingband No-Angels über Nacht berühmt. Zehn Jahre später steht die Sängerin in Darmstadt vor Gericht. Der Vorwurf: gefährliche Körperverletzung. Sie soll ungeschützten Sex mit Männern gehabt haben, obwohl sie wusste, dass sie HIV positiv ist, sagt die Staatsanwaltschaft. Nadja Benaissa gesteht im Prozess und wird nach 5 Verhandlungstagen von einem Jugendschöffengericht zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Sie hat bedingt vorsätzlich gehandelt, aber nicht absichtlich, sagt der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung. Das Gericht attestiert Nadja Benaissa Reue und wertet strafmildernd, dass die Staatsanwaltschaft ihre Infektion öffentlich gemacht hat, nachdem sie vor einem Konzert in Frankfurt festgenommen worden war und dann zehn Tage lang in Untersuchungshaft saß.
Verurteilt! (57): Aggro am Steuer
[vom 22/12/2021 Dauer ~59 Min]
Zwei Autos stehen an einer stark befahrenen Straße in Frankfurt vor einer Baustelle. Als es Grün wird, fährt das vordere Auto nicht schnell genug los. Deshalb wird gehupt. Die Amtsanwaltschaft sagt, ein 53-Jähriger, von Beruf Radiomoderator, der genau dahinter steht, zeigt den Stinkefinger und überholt. Das lässt sich der andere Autofahrer nicht gefallen, folgt ihm bis nach Hause und spricht ihn an. Der Radiomoderator rastet laut Anklage aus und beschimpft den Autofahrer äußerst unflätig. Der zeigt ihn an. Wegen Beleidigung und Bedrohung wird ein Strafbefehl erlassen, doch den will der Radiomoderator nicht akzeptieren. Im Dezember 2021 begegnen sich die beiden Männer in Frankfurt vorm Amtsgericht.
Verurteilt! (56): Kampfhund-Attacke auf Seniorin
[vom 08/12/2021 Dauer ~61 Min]
Im Herbst 2020 will eine 70-Jährige nach dem Einkaufen auf einem Supermarkt-Parkplatz ausparken. Doch hinter ihrem Auto sieht sie Hunde. Sie bittet den Besitzer und seine Freundin, die Hunde beiseitezunehmen. Daraufhin zerrt der 38-Jährige die Frau zweimal aus ihrem Auto, tritt und prügelt auf sie ein. Einer der Hunde geht auf die Frau los, beißt ihr einen Teil des Arms raus und in die Hand. Ein Jahr später steht der Mann in Frankfurt vor dem Landgericht. Er gesteht. Alles. Das erspart der 70-Jährigen die Aussage vor Gericht und verringert seine Strafe. Das Gericht verurteilt ihn wegen gefährlicher Körperverletzung zu 4 Jahren und 3 Monaten.
Verurteilt! (55): Vater der Hanau-Morde
[vom 24/11/2021 Dauer ~63 Min]
Am 19. Februar 2020 erschießt der 43-Jährige Tobias R. aus rassistischen Motiven neun Hanauer. Danach tötet er seine Mutter, dann sich selbst. 20 Monate später steht sein Vater vor Gericht. Wegen drei Fällen der Beleidigung. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe Hinterbliebene der Opfer unter anderem wilde Fremde genannt, ein Spezialeinsatzkommando der Polizei als Terrorkommando bezeichnet und dem Hanauer Oberbürgermeister Wahlbetrug unterstellt. Was dann vor dem Amtsgericht Hanau passiert, ist ziemlich einmalig. Der Angeklagte kommt erst nicht, wird dann mit Gewalt von der Polizei geholt und nutzt schließlich den Prozess als Bühne. Nach rund zwölf Stunden endet die denkwürdige Verhandlung dann doch noch mit einem Urteil: Die Richterin verhängt gegen den 74-Jährigen eine Gesamtgeldstrafe von 5400 Euro.
Verurteilt! (54): Die Sex-Falle
[vom 10/11/2021 Dauer ~48 Min]
Sie kommen mit dem Versprechen auf Sex. Kaum sind die zwei Frauen in der Wohnung des wohlhabenden 50-Jährigen, verschaffen sie einer Dritten Zutritt. Dann stoßen sie ihn zu Boden, obwohl sie wissen, dass er wegen eines Bandscheibenvorfalls ein Korsett trägt. Sie treten den 4 Monate alten Hundewelpen, stehlen einen Saugroboter, zwei Designer-Sonnenbrillen und die beiden Pässe des Mannes. Anschließend zerstören die Frauen ein wertvolles Teleskop und zerschlagen das Geschirr. So steht es in der Anklageschrift, die im September 2021 vor einem Frankfurter Schöffengericht verlesen wird. Darin kommt einiges zusammen: gemeinschaftlich begangener Raub, Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Sachbeschädigung. Aber stimmt das wirklich?
Verurteilt! (53): Der Todesenkel
[vom 27/10/2021 Dauer ~62 Min]
Anfang 2007 erschlägt Torsten W. seine Großmutter und ihren Lebensgefährten, weil er Geld für seinen bereits gebuchten Skiurlaub benötigte. Die Großmutter wollte ihm diesmal aber nichts geben. Also geht er mit ihr in den Keller und erschlägt die 83-Jährige mit einem Hammer. Damit der 78 Jahre alte Lebensgefährte der Oma ihn nicht verraten kann, muss auch er sterben. Torsten W. nimmt die Kreditkarte der Oma, hebt 1500 Euro für den Skiurlaub ab und fährt nach Tirol ins Zillertal. Doch seine Handydaten, gefundene Kleidung im Altkleidercontainer und ein Foto vom Geldautomaten lenken den Verdacht auf ihn. Im Prozess räumt der Angeklagte Stück für Stück die die Tat ein. Das Landgericht Frankfurt verurteilt ihn Ende August 2007 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, stellt die besondere Schwere der Schuld fest und sieht gleich drei Mordmerkmale: Habgier, Heimtücke und die Ermöglichung einer Straftat.
Verurteilt! (52): Die dreifache Babymörderin
[vom 15/09/2021 Dauer ~59 Min]
Woran starben die drei Babys von Natalija M.? Über Jahre hinweg beschäftigen sich Polizei und Staatsanwaltschaft in Mittelhessen mit dieser Frage. Dreimal wird Natalja. M. Mutter und immer wieder sterben die Kinder nach wenigen Wochen. Plötzlicher Kindstod lautet die erste Diagnose in allen Fällen. Auch die Obduktionen ergeben zunächst keine Auffälligkeiten. Doch ein Gießener Rechtsmediziner bleibt hartnäckig: Dreimal plötzlicher Kindstod ist statistisch nahezu ausgeschlossen. Schon bald richtet sich ein schrecklicher Verdacht gegen die Mutter: Hat Natalja M. ihre drei Kinder umgebracht? Und wenn ja, warum? Das Landgericht Limburg verurteilt sie 2012 wegen Totschlags zu 13 Jahren. Die Staatsanwaltschaft geht in Revison. Im Jahr darauf wird sie wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Verurteilt! (51): Mord mit Ansage
[vom 01/09/2021 Dauer ~47 Min]
Am 5. Januar 2018 lauert ein 49-Jähriger in Hanau seiner Frau vor deren Wohnhaus auf. Er attackiert die 46-Jährige mit einem Messer. 21 Mal sticht er auf sie ein. Später sagt er, er habe nicht akzeptieren wollen, dass sich die Mutter seiner drei Kinder von ihm trennen wollte. Aus Eifersucht, aus einem übersteigertem Ehrgefühl und verletztem Stolz hat er zugestochen, sagt die Staatsanwaltschaft. Das Opfer hat die Tat überlebt, weil mutige Nachbarn den Mann gestoppt haben, als er auf seine Frau einstach. Eine Zeugin schlug ihm mit der Dachlatte auf den Kopf. Das Frankfurter Landgericht hat den 49-Jährigen zur Höchststrafe verurteilt: Lebenslang wegen versuchten Mordes.
Verurteilt! (50): Der mysteriöse Serien-Grapscher
[vom 18/08/2021 Dauer ~62 Min]
Wegen sexueller Belästigung zahlreicher Joggerinnen und Spaziergängerinnen im Norden Frankfurts steht ein 33-Jähriger Mitte 2021 vor dem Amtsgericht. Die Anklage legt ihm 14 Taten zur Last, bei denen er auf dem Fahrrad im Feld unterwegs gewesen sein soll. Der Vorwurf: Er fiel die Frauen von hinten an, schlug ihnen fest auf den Po und radelte dann weiter. In einigen Fällen kehrte er auch nochmal zurück. Eine Frau hat er laut Anklage heftig bedrängt, in einem anderen Fall hat er einem Opfer das Handy geraubt. Er selbst hat nach seiner Festnahme die Vorwürfe bestritten. Im Prozess hat er gar nichts mehr gesagt.
Verurteilt! (49): Die Kettensägen-Mörderin
[vom 04/08/2021 Dauer ~56 Min]
Notwehr, Mord oder ein schlechter Scherz? Fragen, die sich die Polizei im hessischen Schlüchtern stellt, als im Juni 2018 ein mysteriöser Brief eintrifft. Darin schreibt Tanja B, dass sie eine Woche zuvor ihren Lebensgefährten erstochen und dann mit einer Kettensäge zerteilt habe. Die Polizei entdeckt in der Wohnung tatsächlich die zerteilte Leiche des Busfahrers Martin F. In Dortmund finden die Ermittler Tanja B. Sie wird wegen Totschlags angeklagt. Am Ende verurteilt sie das Hanauer Landgericht wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Sie habe ihren arglosen Partner im Schlaf erstochen. Aber warum?
Verurteilt! (48): Mit Handgranaten zum Gottesdienst
[vom 21/07/2021 Dauer ~50 Min]
1996 explodieren kurz nach Beginn der Christmette im hinteren Teil einer evangelischen Kirche im Frankfurter Stadtteil Sindlingen zwei Handgranaten. Die beiden Sprengkörper trug eine Frau am Körper. Sie selbst und zwei weitere Frauen sterben. 10 der 70 Gottesdienstbesucher werden schwer verletzt, drei leicht. Einen terroristischen Hintergrund schließen die Ermittler schnell aus. Am Tag darauf ist klar: Die Attentäterin war psychisch krank, die Tat ein Suizid.
Verurteilt! (47): Stalker-König Ibo
[vom 07/07/2021 Dauer ~56 Min]
Jahrzehntelang stalkt ein 47-Jähriger eine Frau, verfolgt sie sogar bis in die USA. Sie hatte sich dorthin versetzen lassen, um ihm zu entkommen. Vergeblich. Er findet sie auch dort. Sie kehrt zurück, er taucht vorm Arbeitsplatz auf, an ihrer Wohnung, plündert den Briefkasten, besprüht Wände mit ihrem Namen und ihrer Telefonnummer. Die heute 56-Jährige zeigt ihn an, dokumentiert alles und das nun schon seit 1994. Ihr Verfolger wird mehrfach verurteilt, sitzt die Strafen ab, wird in sein Herkunftsland Türkei abgeschoben, kehrt zurück und stalkt sie sofort wieder. Im Mai 2021 steht er deshalb erneut vor Gericht. Er wehrt sich gegen eine Gefängnisstrafe, will eine Bewährungsstrafe.
Basti Background Special
[vom 23/06/2021 Dauer ~11 Min]
Liebe „Verurteilt!“-Community, heute gibt es ausnahmsweise keinen neuen Fall. Heike war krank und Basti gibt euch in einem kleinen Soloauftritt einen Einblick hinter die Kulissen unseres Podcasts. In zwei Wochen geht es dann aber natürlich weiter mit der nächsten ‚richtigen‘ Folge. Viel Spaß jetzt mit Basti und bleibt gesund. Euer „Verurteilt!“-Team.
Verurteilt! (46): Die ermordeten Kinder der Monika Weimar
[vom 09/06/2021 Dauer ~66 Min]
Am 4. August 1986 verschwinden Karola und Melanie Weimar im osthessischen Philippsthal. 3 Tage später werden ihre Leichen gefunden. Die Eltern der Kinder beschuldigen sich gegenseitig. Ende Oktober wird Monika Weimar verhaftet. Das Landgericht Fulda verurteilt sie im Januar 1988 wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Sie scheitert mit ihrer Revision und auch mit einer Verfassungsbeschwerde. Erst, als ein neuer Verteidiger ein neues Fasergutachten vorlegt, ordnete das Oberlandesgericht Frankfurt die Wiederaufnahme an. 1997 spricht das Landgericht Gießen Monika Weimar vorm Mordvorwurf frei. Die Staatsanwaltschaft legt erfolgreich Revision ein und im Dezember 1999 verurteilt das Landgericht Frankfurt Monika Weimar im dritten Prozess wegen Mordes. Insgesamt 15 Jahre sitzt sie ab und wird im August 2006 sie aus der Haft entlassen. Monika Weimar hat immer bestritten, dass sie ihre Töchter umgebracht hat.
Verurteilt! (45): Fliehender Holländer
[vom 26/05/2021 Dauer ~58 Min]
Es war eine Verbrecherkarriere wie aus einem Krimi, die vor dem Landgericht in Wiesbaden endete: Einer der meist gesuchten Verbrecher Deutschlands, Thomas Wolf, wird Ende 2011 zu 13einhalb Jahren Haft verurteilt. Der 58-Jährige hat 2009 die Ehefrau eines Bankers entführt und 1,8 Millionen Euro erpresst. Außerdem verurteilt ihn das Gericht wegen zwei Banküberfällen. Wolf war schon mit 15 Jahren straffällig geworden. Drei mal gelang ihm die Flucht aus dem Gefängnis. Nach seiner letzten lebte er 8 Jahre lang unentdeckt unter falschem Namen mit einer Frau in Frankfurt zusammen. Sie glaubte, er sei Niederländer.
Verurteilt! (45): Fliehender Holländer
[vom 26/05/2021 Dauer ~58 Min]
Es war eine Verbrecherkarriere wie aus einem Krimi, die vor dem Landgericht in Wiesbaden endete: Einer der meist gesuchten Verbrecher Deutschlands, Thomas Wolf, wird Ende 2011 zu 13einhalb Jahren Haft verurteilt. Der 58-Jährige hat 2009 die Ehefrau eines Bankers entführt und 1,8 Millionen Euro erpresst. Außerdem verurteilt ihn das Gericht wegen zwei Banküberfällen. Wolf war schon mit 15 Jahren straffällig geworden. Drei mal gelang ihm die Flucht aus dem Gefängnis. Nach seiner letzten lebte er 8 Jahre lang unentdeckt unter falschem Namen mit einer Frau in Frankfurt zusammen. Sie glaubte, er sei Niederländer.
Verurteilt! (44): Schrauben gelockert, Merkel erpresst
[vom 12/05/2021 Dauer ~60 Min]
Im März 2020 bemerkt ein Lokführer das veränderte Fahrverhalten seines ICE auf der Theißtalbrücke bei Niedernhausen. Und tatsächlich Auf einer Länge von 83 Metern sind Schrauben gelockert. Bis dato sind bereits fast 400 Züge mit bis zu 300 Stundenkilometern über die Brücke gefahren. Bald darauf nimmt die Polizei einen 52-Jährigen fest. Der Mann hatte Briefe mit Hinweisen auf die Sabotage an Bundeskanzlerin Merkel geschickt. Wegen versuchten Mordes und gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr klagt ihn die Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Wiesbaden an. Er habe aus Geltungssucht und heimtückisch gehandelt. Anfang 2021 wird der Mann verurteilt: zu neun Jahren und 10 Monaten wegen versuchten Mordes.
Verurteilt! (43): Ehefrau im Müll entsorgt
[vom 28/04/2021 Dauer ~67 Min]
Ende Oktober 2019 wird die 43 Jahre alte Iryna U. aus Frankfurt-Nied als vermisst gemeldet. Von ihrem Ehemann. Wenige Wochen später wird er selbst festgenommen und zwar wegen Mordverdachts. Im April 2021 verurteilt ihn das Frankfurter Landgericht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Wegen Mordes. Der 38-Jährige hat die Tat bis zum Schluss bestritten. Staatsanwaltschaft und Gericht sind aber davon überzeugt: Er hat seine Ehefrau getötet, weil er die Wohnung für sich, seine schwangere Geliebte und deren 2 Kinder haben wollte. Wie er Iryna U. getötet hat, darüber gibt es nur Spekulationen. Denn von ihrer Leiche tauchten nur noch drei Kochenfragmente auf - auf der Mülldeponie in Flörsheim-Wicker in der Nähe von Frankfurt am Main.
Verurteilt! (42): Späte Gerechtigkeit für Johanna Bohnacker
[vom 14/04/2021 Dauer ~61 Min]
Johanna Bohnacker (8) aus der Wetterau kommt im September 1999 nicht mehr vom Spielen zurück. 7 Monate später wird ihre Leiche 90 Kilometer entfernt in einem Waldstück gefunden. Jahrelang wissen die Eltern nicht, was mit ihrem Kind passiert ist. 2017 fällt aufmerksamen Bürgern der 41 Jahre alten Rick J. bei sexuellen Handlungen an einer Jugendlichen auf. Polizei und Staatsanwaltschaft überführen ihn schließlich wegen des Mordes an Johanna. Das Landgericht Gießen verurteilt ihn 2018 wegen Mordes, versuchter sexueller Nötigung und Kinderpornografie zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe und stellt außerdem die besondere Schwere der Schuld fest.
Verurteilt! (41): Messermord im Hundepark
[vom 31/03/2021 Dauer ~65 Min]
Im Mai 2018 wird im Frankfurter Niddapark eine Tote gefunden. Sie ist stark entstellt. Ihr Mörder hat mindestens 21mal zugestochen. Es dauert einige Tage, bis klar ist, dass es sich bei der Toten um die 29 Jahre alte Irina A. handelt. Kurz danach wird ihr ehemaliger Geschäftspartner als mutmaßlicher Täter festgenommen. Der 50-Jährige ist bekannt, ein Frankfurter Szenegastronom. Er soll sie getötet haben, weil er Schulden bei ihr hatte. Er bestreitet die Tat. Im März 2020 verurteilt ihn das Landgericht Frankfurt wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Er habe heimtückisch getötet, weil er sich seiner Schulden entledigen wollte. Der mutmaßliche Mörder und sein Opfer sollen Anfang 2017 noch gemeinsam den so genannten Sexmob erfunden haben. Sie hatten ein Jahr nach der Silvesternacht von Köln Medien von ähnlichen Übergriffen von Migranten in ihrer Bar bereichtet. Doch das war erfunden. Eine Woche nach ihrem Tod hätten sie sich deshalb vorm Amtsgericht Frankfurt verantworten müssen.
Verurteilt! (40): Der Mordfall Lübcke
[vom 03/03/2021 Dauer ~75 Min]
In der Nacht zum 2. Juni 2019 wird der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke auf der Terrasse seines Wohnhauses in Wolfhagen-Istha erschossen. Knapp zwei Wochen später finden die Experten vom Landeskriminalamt auf dem Hemd von Walter Lübcke eine DNA-Spur. Sie stammt von dem mehrfach vorbestraften Rechtsextremisten Stephan Ernst. Gut drei Wochen nach der Tat gesteht er. 6 Monate später zieht er sein Geständnis zurück. Am 16. Juni 2020 beginnt der Prozess gegen ihn und gegen Markus H.. Auch er gehört zur rechten Szene. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm psychische Beihilfe zum Mord vor. Am 28. Januar 2021 verurteilt der 5. Strafsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt Stephan Ernst zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes, stellt die besondere Schwere der Schuld fest und behält die Sicherungsverwahrung vor. Markus H. wird vom Vorwurf der Beihilfe zum Mord freigesprochen. Er wird lediglich wegen eines Waffendelikts zu einer eineinhalbjährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Alle Beteiligten gehen in Revision.
Verurteilt! (39): Hells Angel an der Tür
[vom 17/02/2021 Dauer ~59 Min]
Am frühen Morgen des 9. September 2006 wird das Hells-Angels-Mitglied Nils Christian H. nicht in die Frankfurter Diskothek Cooky’s reingelassen. Das ärgert den 24-Jährigen sehr. Er telefoniert mit einem einflussreichen Mitglied der Rockergruppierung, der interveniert und er kommt doch noch rein. Doch die Abfuhr ärgert ihn so sehr, dass er auf den Türsteher losgeht, ihn ersticht. Dann verschwindet Nils Christian H., taucht - unterstützt von seinen Rocker-Brüdern - unter. Vier Monate später stellt er sich. Die Staatsanwaltschaft klagt ihn wegen Totschlags an und das Frankfurter Landgericht verurteilt ihn zu neuneinhalb Jahren Haft. Der Verteidiger des Hells Angel spricht von einem Fehlurteil.
Verurteilt! (38): 33 Messerstiche
[vom 03/02/2021 Dauer ~69 Min]
Anfang Oktober 2019 am späten Abend. Ein 44-Jähriger Mann geht mit seiner ehemaligen Freundin in einen Supermarkt im Frankfurter Stadtteil Bornheim. Dort kauft die Frau ein Messer. Vor der Tür packt der Mann das Messer aus und sticht 33 Mal auf die Frau ein. Sie stirbt, die Staatsanwaltschaft klagt Totschlag an. Der 44-Jährige sei mit der Trennung nicht klar gekommen. Die Schwurgerichtskammer des Frankfurter Landgerichts verurteilt ihn zu 12 Jahren Haft. Wegen Totschlags. Für einen Mord fehlte das Mordmerkmal, sagen die Richter. Obwohl die Frau arg- und wehrlos gewesen sei.
Verurteilt! (37): Der Katzen-Sniper
[vom 20/01/2021 Dauer ~63 Min]
Ein 52-Jähriger soll aus seiner Wohnung heraus mit dem Luftgewehr auf die Katze seiner Nachbarin geschossen haben. Die Besitzerin von Kitta Fussel sagt, er habe zuvor auch schon auf ihren Hund und eine weitere Katze geschossen. Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt ermitteln. Ein Waffensachverständiger untersucht das Geschoss, das in Kitta Fussel gefunden worden war. Das Amtsgericht Königstein verurteilt den Mann wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe. Doch der Angeklagte geht in die Berufung. Nun verhandelt das Landgericht Frankfurt den Fall.
Verurteilt! (36): Neues von der Sadistin
[vom 06/01/2021 Dauer ~56 Min]
Das Landgericht Gießen hat eine notorische Sadistin zu 3 Jahren Haft verurteilt, weil sie ihren Ex-Ehemann schwer misshandelt hat. Es ging dabei um den zweiten von mittlerweile vier Ehemännern der 41-Jährigen. Die Frau ist bei der Justiz keine Unbekannte. Schon 2006 hatte das Landgericht Frankfurt sie ebenfalls zu drei Jahren verurteilt. Auch damals hatte sie ihren damaligen Ehemann unter anderem mit einer Heißklebepistole schwer gequält. Ehemann Nummer 3 soll sie ebenfalls misshandelt haben. Und ihr vierter Mann ist tot. Gestorben unter mysteriösen Umständen.
Verurteilt! (35): Mutter. Ärztin. Angeklagt!
[vom 23/12/2020 Dauer ~66 Min]
Vor dem Frankfurter Amtsgericht steht eine Ärztin. Die 45-Jährige muss sich wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Ihrem 10 Jahre alten Kind geht es im Herbst 2017 nicht gut. Sie ruft den Rettungsdienst, spricht von grippeähnlichen Symptomen ihres Sohnes. Die Sanitäter wollen den Blutzucker messen, doch sie erlaubt es nicht. Nachts geht es dem Kind so schlecht, dass es auf die Intensivstation muss. Die Mutter ist bei dem Jungen, gibt ihm Wasser, obwohl die Ärzte das ausdrücklich untersagt haben. Sie hätte als Ärztin erkennen müssen, dass ihr Sohn alle Anzeichen einer Diabetes hatte, wirft ihr nun die Staatsanwaltschaft vor. Der Junge ist seit dieser Zeit ein hundertprozentiger Pflegefall.
Verurteilt! (34): Der Mörder und der Rollstuhlfahrer
[vom 09/12/2020 Dauer ~60 Min]
2019 wird ein Mann nach 19 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Der 69-Jährige saß wegen Mordes, weil er seine Verlobte in der Badewanne ertränkt hatte. Es war nicht seine erste Verurteilung. Insgesamt hat er schon 3 Jahrzehnte im Gefängnis verbracht. Nur wenige Monate nach seiner letzten Haftentlassung gerät er in Frankfurt mit einem gelähmten Rollstuhlfahrer in Streit. Aus Wut schiebt er den Rollstuhlfahrer aufs Gleisbett der U-Bahn und schlendert davon. Die nahende Bahn macht eine Vollbremsung. Die Staatsanwaltschaft klagt ihn wegen versuchten Mordes an. Und es stellt sich die Frage der Sicherungsverwahrung.
Podcast Verurteilt! (33): Faustrecht im Stadion
[vom 25/11/2020 Dauer ~51 Min]
14. April 2019, Frankfurter Waldstadion: Die Frankfurter Eintracht spielt gegen den FC Augsburg. In der Halbzeit liegt sie schon mit 1:2 zurück. Da gibt es Ärger im Block der Augsburger Fans. Die Ordner greifen ein. Einer allzu rabiat, sagt die Staatsanwaltschaft und klagt ihn an: wegen Körperverletzung. Der 24-Jährige soll einen betrunkenen Augsburg-Fan ohne Not mit beiden Händen weggestoßen und ihm einen Faustschlag verpasst haben. Mitte Oktober 2020 treffen die beiden vor dem Amtsgericht Frankfurt wieder aufeinander.
Verurteilt! (32): Künast und ihr Hater
[vom 11/11/2020 Dauer ~62 Min]
Gegen Anfeindungen im Netz wehrt sich die ehemalige Bundesministerin der Grünen Renate Künast juristisch. Das hat auch ein 55-jähriger Frankfurter gemerkt. Er hatte Künast auf Facebook auf das Übelste beschimpft, weil sie angeblich 1986 im Berliner Abgeordnetenhaus gesagt haben soll, Sex mit Kindern sei ganz ok, solange keine Gewalt im Spiel sei. Künast hatte das aber nie gesagt, es war eine klassische Internet-Lüge in den sozialen Netzwerken. Das Frankfurter Amtsgericht hat den Mann zu einer 10-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Nicht nur wegen der Beleidigungen. Bei ihm wurden auch Kinderpornos gefunden.
Verurteilt! (31): Zwei Leichen in Südfrankreich
[vom 28/10/2020 Dauer ~61 Min]
Im November 2010 machen Polizisten in Südfrankreich einen grausigen Fund. Auf einem Acker finden sie die Leichen eines Vaters und seines Sohnes - eingewickelt in Teppiche. Die beiden Männer aus Deutschland werden seit Monaten vermisst. Schnell gerät der zweite Sohn des ermordeten Vaters in Verdacht. Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt: der Mann hat seinen Vater und den blinden Bruder erschossen, weil er das Haus erben wollte. Am 29. April 2013 verurteilt das Frankfurter Landgericht den damals 41-Jährigen wegen Doppelmordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe und stellt außerdem die besondere Schwere der Schuld fest. Der Sohn bestreitet die Tat bis heute. Vater und Bruder hätten in Spanien überwintern wollen. Offenbar sei ihnen unterwegs etwas zugestoßen.
Verurteilt! (30): Horror an Gleis 7
[vom 23/09/2020 Dauer ~63 Min]
Am 29. Juli 2019 stößt ein Mann zunächst eine 40-Jährige und dann deren Sohn vor einen einfahrenden ICE im Frankfurter Hauptbahnhof. Die Mutter kann sich retten, der 8-jährige Junge wird überrollt. Ein Jahr später beginnt der Prozess gegen den Täter, einen 41 Jahre alten Mann, geboren in Eritrea, wohnhaft in der Schweiz. Dort galt er 13 Jahre lang als gelungenes Beispiel für Integration. Dann ist er schwer psychisch erkrankt. Er verschwand und tauchte wenige Tage später wieder auf: in Frankfurt auf dem Hauptbahnhof am Gleis 7.
Verurteilt! (29): Mord verjährt nicht
[vom 09/09/2020 Dauer ~59 Min]
Am 11. Dezember 1981 trifft die 16-jährige Trixi S. auf dem Heimweg von der Disko auf ihren Mörder. In einem Frankfurter Einkaufszentrum wird sie von hinten angegriffen, erstochen und anschließend vergewaltigt. Ein Gerüstbauer gerät ins Visier der Polizei, hat aber ein Alibi. Jahrzehnte später führt die Spur erneut zu ihm - und die DNA-Spurenbank nennt einen Treffer. Der Mann gibt die Begegnung mit Trixi zu, bestreitet aber den Mord. Kann die Staatsanwaltschaft ihm diesen nachweisen? Denn alles andere ist bereits verjährt.
Verurteilt! (28): Blausäure im Adventskalender
[vom 26/08/2020 Dauer ~54 Min]
Ende der 90er Jahre versetzt ein Gift-Erpresser Verbraucher und vor allem Eltern in Angst und Schrecken. Über Jahre deponiert der damals 43Jährige Alexandru N. mit Blausäure vergiftete Thomy-Lebensmittel auf Kinderspielplätzen, in Adventskalendern und Supermarktregalen. Der gelernte Schlosser versucht damit den Mutterkonzern Nestle zu erpressen. Er fordert 25 Millionen Mark, die ihm von Brieftauben überbracht werden sollen. Eine der Tauben führt die Polizei dann aber direkt zum Erpresser. Das Frankfurter Landgericht verurteilt Alexandru N. zu 11 Jahren Haft. Nestle ist durch die Erpressung ein Schaden in zweistelliger Millionenhöhe entstanden.
Verurteilt! (27): U2 in den Tod
[vom 12/08/2020 Dauer ~64 Min]
Am 26. Juni 2019 schwankt ein betrunkener 33-Jähriger über den Bahnsteig an der Haltestellte Nieder-Eschbach in Frankfurt. Der Mann macht Turnübungen, verliert das Gleichgewicht und fällt auf die Gleise. Er versucht sich aufzurappeln, bleibt schließlich auf dem Rücken liegen. Eine U-Bahn fährt ein. Der Fahrer sieht den Mann nicht, überrollt ihn, bemerkt den Unfall nicht, fährt weiter. Der 33-Jährige verblutet. Laut Staatsanwaltschaft war die Station hell beleuchtet und der Fahrer hätte den Betrunkenen im Gleisbett sehen müssen. Der 23-Jährige steht deshalb am 23. Juli 2020 wegen fahrlässiger Tötung vorm Amtsgericht Frankfurt.
Verurteilt! (26): Raus aus dem Knast
[vom 29/07/2020 Dauer ~61 Min]
Am 1. August 2019 flieht ein Häftling aus einem Frankfurter Gefängnis und wird erst zwei Monate später wiedergefunden und festgenommen. Im Sommer 2020 muss sich deshalb ein 37-Jähriger wegen Gefangenenbefreiung in Frankfurt vor dem Amtsgericht verantworten. Er soll dem verurteilten Drogenhändler per Räuberleiter in die Freiheit verholfen haben. 2 Verhandlungstermine benötigt das Amtsgericht, um den Fluchthelfer für schuldig zu befinden. Dann verhängt es eine Gesamtfreiheitsstrafe von 10 Monaten.
Verurteilt! (25): Wischmop statt Blowjob
[vom 15/07/2020 Dauer ~59 Min]
Am 23. Dezember 2019 geht ein 25-Jähriger in Frankfurt ins Bordell, verabredet Sex mit einer Prostituierten für 30 Euro, ist aber unzufrieden. Er will sein Geld zurück und wird gewalttätig. Eine Kollegin hilft der Prostituierten mit einem Wischmop. Doch den bekommt der wütende Freier zu fassen und schlägt erneut zu. Die beiden Frauen wehren sich mit Pfefferspray. 3 Sicherheitsmänner greifen ein, die Polizei kommt. Der Freier bleibt aggressiv, wirft einer Polizistin eine Wasserflasche an den Kopf und wird schließlich festgenommen. Im Juni 2020 wird er vom Amtsgericht Frankfurt zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Verurteilt! (24): Der schizophrene Mörder
[vom 01/07/2020 Dauer ~56 Min]
Am 21. September 2019 wird der Betreiber eines Schreibwarenladens in Frankfurt mit drei Messerstichen getötet. Der ganzer Stadtteil trauert um den 57-Jährigen, der wenige Tage nach der Tat erneut Vater geworden wäre. Nachbarn sammeln für seine Familie Geld, Kondolenzbücher liegen aus, Kunden und Freunde legen Blumen, Kerzen und Abschiedsbriefe vor seinem Geschäft ab. Schon kurz nach der Tat fasst die Polizei den mutmaßlichen Täter. Es ist ein 30-Jähriger, psychisch schwerkranker Mann. Das Motiv lässt sich nicht klären. Im Prozess wird es später um seine dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie gehen. Die Staatsanwaltschaft hält ihn für schuldunfähig, aber sehr gefährlich.
Verurteilt! (23): Der große Kunstraub
[vom 17/06/2020 Dauer ~66 Min]
Am 28. Juli 1994 passiert der bis dato größte Kunstraub: In der Frankfurter Kunsthalle Schirn werden drei Gemälde mit einem Versicherungswert von damals 70 Millionen Mark gestohlen, zwei Werke von William Turner und eines von Caspar David Friedrich. Viereinhalb Jahre später verurteilt das Frankfurter Landgericht zwei Räuber zu elf und acht Jahren Haft und einen Gehilfen zu zweieinhalb Jahren Haft. Doch es dauert insgesamt zehn Jahre, bis die wertvolle Kunst wiederbeschafft ist. Und das gleicht einem Krimi. Die Hintermänner der Tat wurden nie gefasst.
Verurteilt! (22): Beuth gegen Banner
[vom 03/06/2020 Dauer ~66 Min]
Am Abend vor dem Europa-League-Rückspiel gegen Schachtar Donezk im Februar 2019 sagt Eintracht-Präsident Peter Fischer, er wolle, dass am Folgetag das Stadion brenne. Am Spieltag durchsuchen deshalb Polizisten die Lagerräume der Ultras unterhalb der Nordwestkurve im Frankfurter Fußballstadion. Sie finden nichts - außer wütenden Ultras. Die sagen daraufhin ihre Choreographie ab, hängen ein Banner mit einem beleidigenden Schriftzug auf. Die Polizei will das Spruchband beschlagnahmen, die Fans wollen das verhindern. Einer ist besonders renitent. Er wird abgeschirmt, Richtung Bande geschubst. Dann stoßen ihn 2 Polizisten über die Bande.
Verurteilt! (21): Der Triebtäter im Stadtwald
[vom 20/05/2020 Dauer ~67 Min]
Am 30. September 2018 joggt eine 21-Jährige im Frankfurter Stadtwald. Plötzlich stürzt sich von hinten ein kräftiger Mann auf sie, bringt sie zu Boden, würgt sie. Ihr wird schwarz vor Augen, sie stellt sich tot. Der Täter lässt kurz von ihr Frau ab, kehrt aber zurück, würgt sie erneut, bis er von einer Fahrradfahrerin gestört wird. Der Täter türmt, wird erst Monate später gefasst: ein Fernfahrer, der bereits mehrfach wegen Sexualdelikten verurteilt worden ist. In Frankfurt klagt ihn die Staatsanwaltschaft wegen versuchten sexuellen Übergriffs mit Gewalt und versuchten Mordes an - und beantragt die Sicherungsverwahrung für den Wiederholungstäter.
Verurteilt! (20): Der Kannibale von Rotenburg
[vom 01/04/2020 Dauer ~67 Min]
2001 entmannt der sogenannte "Kannibale von Rotenburg" Armin Meiwes seinen Internet-Bekannten Bernd. Er filmte die Tat, portionierte das Fleisch, frierte es ein - und isst Teile davon. Sein Opfer überlebt die Tat nicht. 2002 wird Meiwes verhaftet und zwei Jahre später in Kassel wegen Totschlags zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Doch der Bundesgerichtshof hebt das Urteil auf. 2006 verurteilt ihn das Landgericht Frankfurt wegen Mordes und Störung der Totenruhe zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.
Verurteilt! (19): Liebesbetrüger Gerry Mason
[vom 18/03/2020 Dauer ~56 Min]
Er nannte sich Gerry Mason. Und war die große Liebe von Frau B. Die 63-Jährige hatte ihn im Internet kennengelernt. Er fand schöne Worte für sie. Doch plötzlich schrieb Gerry von einer Notlage - und Frau B. half gerne. 35 000 € schickte sie ihm insgesamt. Dann wurde sie aber doch ein bisschen misstrauisch und wollte ein Treffen. Gerry schickte seinen Freund Mouhamed A. Ihm gab sie 5200 €. Aber schon bald wurde ihr klar: sie war auf zwei Liebesbetrüger reingefallen. Immerhin konnte die Staatsanwaltschaft Mouhamed A. ermitteln und wegen Betrugs anklagen. Ein Schöffengericht verurteilte ihn zu 11 Monaten mit Bewährung. Der Mann, der sich Gerry Mason nannte, ist bis heute verschwunden.
Verurteilt! (18): Der Stalker
[vom 04/03/2020 Dauer ~60 Min]
Ahmet Ü. sieht 2008 auf einer Veranstaltung in der Abendschule eine junge Frau. An diesem Abend entscheidet er: diese Frau ist für ihn bestimmt. Und von diesem Tag an verfolgt er sie. Wochenlang. Monatelang. Jahrelang. Der 38-Jährige ist ein Stalker - und er ist gewalttätig. Er quält nicht nur die junge Frau, er quält auch seine Eltern und andere Menschen. Wegen Nachstellung, gefährlicher Körperverletzung, räuberischer Erpressung, Beleidigung und Nötigung steht er schließlich in Frankfurt vor dem Landgericht.
Verurteilt! (17): Kein Mord ohne Leiche
[vom 19/02/2020 Dauer ~54 Min]
Am 15. Oktober 2004 verschwindet der Fabrikantensohn Andreas Sascha Grimm in Frankfurt auf dem Weg zu seiner Freundin. Vier Wochen lang sucht seine Familie nach ihm. Die Polizei durchkämmt Felder und Wälder. Zunächst sieht alles nach einer Entführung aus. Doch es kommt keine Lösegeldforderung. Die Ermittler erhalten einen Tipp, der sie zu dem 22 Jahre alten Jens A. führt. Er erzählt viele Versionen, in denen es auch um Rauschgift und Drogendeals geht. Mörder aber sei er nicht. In dem Indizienprozess wird Jens A. zu 11 Jahren verurteilt. Und das, obwohl die Leiche von Andreas Sascha Grimm bis heute nicht gefunden wurde.
Verurteilt! (16): Die Naziplatten
[vom 05/02/2020 Dauer ~47 Min]
Manfred J. geht gerne auf Flohmärkte und versteigert die Schnäppchen später auf Ebay. Auch eine Kiste mit alten Platten bietet er zum Verkauf an. Kurz darauf meldet sich allerdings die Polizei. Es handelt sich bei den Scheiben um Nazi-Platten, stilecht mit Reichsadler und Hakenkreuz auf dem Cover. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm das "Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen" vor und beantragt einen Strafbefehl.
Verurteilt! (15): Doppelmörder Söring
[vom 22/01/2020 Dauer ~83 Min]
Am 17. Dezember 2019 landet der in den USA verurteilte Doppelmörder Jens Söring auf dem Frankfurter Flughafen und damit in der Freiheit. Ein Vertreter der Bundesregierung, Dutzende Journalisten und ein knappes Dutzend seiner Unterstützer begrüßt ihn wie einen Popstar. Der 53-Jährige deutsche Diplomatensohn ist jetzt frei, aber nicht freigesprochen. Die amerikanische Justiz hält nach wie vor an ihrem Urteil und ihrer Überzeugung fest: Danach hat Jens Söring im März 1985 die Eltern seiner damaligen Freundin Elisabeth Haysom umgebracht. Er gesteht das auch zunächst. Aus Liebe, sagt er, als er sein Geständnis widerruft, um Elisabeth vor der Todesstrafe zu bewahren. 1990 wird er wegen Doppelmordes zu zweimal Lebenslang verurteilt. Doch Söring beteuert all die Jahre seine Unschuld. Ende 2019 entscheidet das zuständige US-Gremium nach 33 Jahren Haft: Söring kommt auf Bewährung frei und wird abgeschoben.
Verurteilt! (14): Die Leiche im Müllcontainer
[vom 08/01/2020 Dauer ~50 Min]
Jozsef S. und Jessica B. haben eine On-Off-Beziehung. Im Juli 2015 streiten beide in der Küche von Jessica B. in deren kleiner Wohnung im Frankfurter Nordend. Jozsef S. wird so wütend, dass er seiner 22 Jahre alten Freundin und Mutter seines kleinen Sohns so lange den Hals zudrückt, bis sie blau anläuft und stirbt. Danach wickelt er die Leiche der jungen Frau in ein Betttuch und steckt sie in den Müllcontainer. Ein Jahr nach der Tat beginnt der Prozess gegen den 24-Jährigen. Das Urteil: 12einhalb Jahre Gefängnis.
Verurteilt! (13): Free Kachelmann
[vom 25/12/2019 Dauer ~52 Min]
2010 ist die steile Karriere des Wettermoderators Jörg Kachelmann erst mal vorbei. Im März wird er auf dem Frankfurter Flughafen festgenommen, als er von den Olympischen Spielen in Kanada zurückkommt. Der Vorwurf: er soll seine frühere Lebensgefährtin Claudia D. mit einem Messer bedroht und vergewaltigt haben. Acht Monate später wird Kachelmann vom Landgericht Mannheim allerdings freigesprochen. Anschließend verklagt er seinerseits seine Ex-Freundin vor dem Frankfurter Oberlandesgericht auf Schadensersatz.
Verurteilt! (12): Tod nach Kaiserschnitt
[vom 11/12/2019 Dauer ~46 Min]
Eine 31 Jahre alte Frau stirbt Mitte 2014 nach einem Kaiserschnitt. Es hatte Komplikationen gegeben, sie hat dabei viel Blut verloren. Die Staatsanwaltschaft klagt 3 Gynäkologinnen an. Sie wirft ihnen fahrlässige Tötung vor. Die Anklage sagt, sie hätten zu spät reagiert und nicht die richtigen Medikamente gegeben. Einen Monat nach Prozessauftakt werden die Gynäkologinnen aber freigesprochen.
Verurteilt! (11): Die Sadistin
[vom 27/11/2019 Dauer ~56 Min]
Gabi M. wird 2006 vom Landgericht Frankfurt wegen schwerer Körperverletzung zu 3 Jahren verurteilt. Sie hatte ihrem Mann mit einer Heißklebepistole Verhaltensregeln in die Haut gebrannt. 2019 steht sie wieder vor Gericht. Und wieder wird sie zu 3 Jahren wegen schwerer Körperverletzung verurteilt, weil sie einen weiteren Ehemann gequält hat. Ein dritter Ehemann sagt ebenfalls, er sei misshandelt worden. Ehemann Nummer 4 ist tot. Der Verdacht, Gabi M. könnte etwas mit seinem Tod zu tun haben, ließ sich aber nicht erhärten.
Verurteilt! (10): Der Kindsmörder
[vom 25/09/2019 Dauer ~63 Min]
Ende September 2002 entführt der Jurastudent Magnus Gäfgen den 11-jährigen Jakob von Metzler und töten ihn. Er wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. In der Haft macht Gäfgen sein juristisches Staatsexamen - und verklagt den Staat ...
Verurteilt! (09): Der böhse Onkel
[vom 11/09/2019 Dauer ~55 Min]
An Silvester 2009 rast der Sänger der Rockband Böhse Onkelz, Kevin Russell, unter Drogen mit Tempo 232 über die Autobahn bei Frankfurt. Er rammt mit seinem 420 PS starken Sportwagen den Kleinwagen von zwei jungen Männern. Ihr Auto fängt Feuer. Kevin Russell steigt aus und türmt. Passanten ziehen die beiden Männer aus dem brennenden Auto. Vor Gericht schweigt der Angeklagte zu den Vorwürfen. Nach drei Verhandlungstagen wird er zu zwei Jahren und drei Monaten wegen Unfallflucht und Körperverletzung verurteilt. Zitat: Dokumentation "Gegen die Zeit" (Videoalbum, Böhse Onkelz "Memento", Label: Matapaloz)
Verurteilt! (08): Der Mixer
[vom 28/08/2019 Dauer ~53 Min]
Keramat G. hat 8000 Streichhölzer abgerubbelt, an Silvester Raketen gesammelt, sie zerlegt und das Schwarzpulver entnommen. Er hat drei Wecker präpariert, ein Handy und eine Lichterkette. Außerdem hat er sich aus dem Internet eine Anleitung zum Bombenbau geholt. Doch dann passiert ein Unfall: Im Küchenmixer explodieren seine Zutaten. Er wird wegen Terrorverdachts verurteilt - zunächst. Dann hebt der Bundesgerichtshof das Urteil auf, spricht Grundsätzliches ... Und Keramat G. steht wieder vor dem Frankfurter Landgericht.
Verurteilt! (07): Der Mann im Gleisbett
[vom 14/08/2019 Dauer ~59 Min]
Am 06. April 2019 in der Früh werden ein Rettungswagen und die Polizei zur U-Bahnstation am Hessen-Center in Frankfurt-Bergen-Enkheim gerufen. Ein 21-Jähriger befinde sich im Gleisbett, wolle sich das Leben nehmen. Die Rettungskräfte wollen ihn mitnehmen, ihn in eine psychiatrische Klinik bringen. Doch dagegen wehrt er sich massiv. Er beschimpft die Polizisten und schlägt um sich. Deshalb muss er sich vor dem Frankfurter Amtsgericht wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung und Beleidigung verantworten.
Verurteilt! (06): Der Fall Susanna
[vom 31/07/2019 Dauer ~69 Min]
Am 23. Mai 2018 kommt Susanna nicht nach Hause. Zwei Wochen lang sucht ihre Mutter nach der 14-Jährigen. Dann wird Gewissheit, was alle befürchten: Die Schülerin ist tot. Am 10. Juli dieses Jahres verurteilt das Landgericht Wiesbaden den 22 Jahre alten Iraker Ali B. wegen Mordes und Vergewaltigung zur Höchststrafe: lebenslang. Die Richter stellen die besondere Schwere der Schuld fest und behalten die Sicherungsverwahrung vor.
Verurteilt! (05): Der Fall Tugce
[vom 17/07/2019 Dauer ~74 Min]
Der Fall Tugce hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: Die junge Lehramtsstudentin Tugce war nachts in einem Schnellrestaurant in Offenbach mit einem vorbestraften Schulabbrecher in Streit geraten. Die Auseinandersetzung eskalierte, der junge Mann schlug zu. Die 22-Jährige stürzte und erwachte nicht mehr aus dem Koma. Zwei Wochen lang kämpften die Ärzte um das Leben von Tugce. Vergeblich. Da war längst die Geschichte von der Heldin und dem Monster erzählt...
Verurteilt! (04): Die Schwesta
[vom 03/07/2019 Dauer ~51 Min]
Die Frankfurter Rapperin Schwesta Ewa wird im Sommer 2017 vom Frankfurter Landgericht zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter haben sie zwar vom Vorwurf der Zuhälterei und des Menschenhandels freigesprochen, befanden sie aber für schuldig der gefährlichen Körperverletzung, der Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger und der Steuerhinterziehung. Musikzitate: Schwesta Ewa - Mein Geständnis (Album: Aywa, Label: Alles Oder Nix Records); Schwesta Ewa - Schubse den Bullen (Album: Aywa, Label: Alles Oder Nix Records)
Verurteilt! (03): Das tödliche Rennen
[vom 19/06/2019 Dauer ~55 Min]
Zwei Männer liefern sich in Frankfurt-Höchst an einer Ampel ein spontanes Autorennen. Dabei gerät das Auto eines Angeklagten ins Schleudern und reißt parkende Fahrzeuge mit sich. Eins davon trifft eine Fußgängergruppe. Eine hochschwangere Frau und ihr ungeborenes Kind kommen ums Leben, eine zweite Frau verliert ein Bein.
Verurteilt! (02): Der gute Freund
[vom 05/06/2019 Dauer ~60 Min]
Anfang 2019 beginnt vor dem Frankfurter Landgericht der Prozess gegen einen Therapeuten, bei dem die Ermittler knapp 63.000 kinderpornografische Bilder und Videos gefunden haben. Er soll mit einem hilfsbedürftigen Pädophilen, der sich an ihn gewandt hatte, nach Asien gereist sein - um Kinder zu missbrauchen. Die Anklage führt 115 Fälle auf. Doch dann bricht sie zusammen. Berufsverbot für immer? Fehlanzeige. Sicherungsverwahrung für einen, der nicht mehr erreichbar ist? Fehlanzeige.
Verurteilt! (01): Die Bratpfanne
[vom 22/05/2019 Dauer ~55 Min]
Der Angeklagte war mehr als 30 Jahre glücklich verheiratet. An der Seite seiner Ehefrau haben sie deren erste Krebserkrankung gemeistert. Als sie wieder erkrankt, geht alles schief: Die Ärzte patzen, der Krebs ist aggressiv. Die Frau leidet und mit ihr der Ehemann. Er kann es nicht mehr ertragen. An Heiligabend verliert er die Nerven.

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Unmöglich

Rated 1,0 out of 5
14. Dezember 2023

Ein unmöglicher Podcast. Dieses Geschwafel von Basti ist unerträglich. Nach langer Zeit und auch schlechter Bewertung von mir habe ich mal wieder reingehört. Man kann es sich nicht anhören. Frau Borofka muss sich schon was gefallen lassen. Viel besser ist sie ja auch nicht.

Soviel Müll habe ich lange nicht gehört. Schade um die interessanten Fälle, die dort besprochen werden. Sie haben eine bessere vortragsweise verdient!!!

Marie Luise Wicke

Könnte eine gute Sendung sein, wenn...

Rated 2,0 out of 5
4. August 2023

In der Sendung trifft Bildung (Borufka) auf Halbwissen und Kneipengefasel. (Basti)

Wäre eine interessante Sendung ohne den Typen. Ist der krank? (An meiner Farbeinstellung vom Fernseher liegt es nicht.) Roter Kopf und glasig Augen und seltsames nicht durchdachtes Gebrabbel. Spielt da der letzte Saufabend noch eine Rolle?

Kaum auszuhalten diese Sendung, deswegen schalte ich meistens auf einen anderen Kanal.

Okidoki

Basti ist unerträglich

Rated 1,0 out of 5
13. Juli 2023

Schade, an sich könnte es ein guter Podcast sein. Leider quatscht Basti ständig dazwischen mit Einwände, die unerträglich sind zu hören. Dann erklärt er es 5 Mal in anderen Worten und diskutiert im Kreis über Dinge die völlig belanglos sind. Ich bin froh, daß er was unsere Justiz angeht nichts zu melden hat.

Jenny

Unfassbar...

Rated 5,0 out of 5
3. Mai 2023

…gut. sowohl Heike als auch Basti.

Frech, kreativ und herausfordernd. Spannender Wortwitz und um die Ecke gedacht. Pointiert und Persivliert auf den Punkt präsentiert.

Ein völlig anderes podcastkonzept als der übrige Einheitsbrei.

Heike stets professionel und um Distanz und contenance bemüht…halt öffentlich rechtlich…mit Stempel 😉

Basti…rotzfrech…denkt quer und bringt neue spannende herausfordernde Aspekte und Wendungen ohne den biederen Touch der öffis. Einfach Genial.

Ganz klar Team Basti…und Heike natürlich.

Weiter so…

Christian

BASTI NERVT

Rated 3,0 out of 5
22. Januar 2023

Heike Borufka macht einen tollen Job! BASTI lässt nicht ausreden, fragt unsinnige Sachen. Sollte sich zurückziehen.

SilkeHansohm