Interview mit Mordloch – 9 Fragen an Mareike und Jule

Ein Interview mit den Podcasterinnen von Mordloch. Neun Fragen an Mareike und Julia und ihre Antworten.

Wer seid ihr eigentlich? Stellt euch doch kurz einmal vor!

Mareike, 33 Jahre alt und wie aus den Folgen bereits bekannt ist seit 2020 Mutter. Vor meiner Elternzeit habe ich bereits mit Jule im Marketing eines Unternehmens zusammengearbeitet und seit Oktober 2021 sind wir auch wieder im Büro vereint.

Jule, 23 Jahre alt und mache gerade noch mein duales Studium im Marketing. Mareike habe ich während meiner Ausbildung kennengelernt und habe ihr auch die Liebe zum True Crime entfachen lassen 😬

Wenn man uns beschreiben müsste: Mareike ist das Schaf im Wolfspelz und Jule ist der Wolf im Schafspelz 😅

Wie kamt ihr zu dem Namen eures Podcasts?

Das Mordloch ist eine Höhle in Baden-Württemberg, genauer gesagt in Eybach, also in unserer Heimat. Um die Höhle dreht sich eine Mord-Sage, die wir auch genauer in Folge 1 beschreiben.

Wie kamt ihr zu eurer allerersten Folgen? Warum genau dieser Fall?

Den ersten Fall hat Jule recherchiert. Ich habe diesen Fall genommen, weil er bisher sonst nicht behandelt wurde und er mich auch in seiner Art schockiert hat. Auch das Mitwirken oder Nichtmitwirken der Freundin hat mich beschäftigt.

Was sind eure persönlichen Lieblings-TC Podcasts?

Aktuell vor allem Weird Crimes, Verbrechen von nebenan und Mordlust.

Wie recherchiert ihr für eure Folgen?

Hauptsächlich aus Internet-Recherchen. Dafür müssen wir uns gelegentlich auch mal Probe-Abos für diverse Zeitungen ergaunern oder auch mal einen Artikel kaufen.

Gibt es Fälle, die euch besonders mitgenommen haben?

Von unseren eigenen Fällen:

Mareike: Der erste Fall von Jule fand ich aufgrund der Grausamkeit ganz schlimm
Der Fall aus unserer 10. Folge, in dem ein kleiner Junge aus Künzelsau von seiner Pflege-Oma getötet wird, war für mich als frisch gebackene Mama schon bei der Recherche nur schwer zu verdauen. Ich bin dennoch dankbar, dass wir den Fallvorschlag damals erhalten haben.

Jule: Ich fand besonders die Fälle aus Folge 6 und 18. sehr einprägsam. Folge 6: Die Insel des Todes vor allem deshalb, weil viele meiner Freunde und auch ich auf dieser Insel schon waren und die Todesfälle auch sehr rätselhaft sind. Folge 18: Mord beim Metzger hat mich in der Brutalität der Tat so erschrocken, vor allem, dass die Kinder während der Tat dabei waren.

Allgemein:

Mareike: Der Fall von James Bulger. Mir ist bis heute nicht begreiflich, wie 10-Jährige so grausam sein können.
Der Fall von Lars Mittank. Ich hasse ungelöste Fälle, weil sie einem nur Fragen aufwerfen, ich aber eher ein Fan von Antworten bin. Hier scheint es keine einzige zu geben.

Jule: Der Fall vom Kannibalen-Mord in Paris (Issei Sagawa). Hier hat mich neben der Tat auch der weitere Umgang der Medien mit dem Täter verstört.
Mich nimmt der Fall von Lars Mittank ebenfalls mit, auch weil es seit Jahren keine Antworten gibt.
Und natürlich Frauke Liebs.

Was glaubt ihr, warum True Crime Podcasts so beliebt sind?

Ich denke, man fühlt sich durch True Crime einfach aufgeklärter. Nicht nur was unser Rechtssystem und auch das von anderen Ländern betrifft, sondern auch darüber, wo überall Gefahren lauern könnten, mit denen wir sonst vielleicht nicht gerechnet hätten.

Wie können eure Hörer euch unterstützen?

Fallvorschläge mit bereits ganz vielen Vorschlägen für Quellen 😀 und natürlich, wenn man uns eine gute Bewertung auf Spotify oder Apple Podcast hinterlässt 😉

Eine abschließende Frage: Schaut ihr vor dem Schlafengehen unters Bett? 😉

Eigentlich nicht, aber jetzt wurde da ein ganz furchtbarer Gedanke gepflanzt 😱

Jule ergänzt: Ich drehe mich nachts dann eher zweimal um, wenn ich unterwegs bin 😬