Interview mit Mordsmusik – 9 Fragen an Dani und Maike

Ein Interview mit den Podcasterinnen von Mordsmusik. Neun Fragen an Dani und Maike – und ihre Antworten. 

Wer seid ihr eigentlich? Stellt euch doch kurz einmal vor!

Wir sind Dani und Maike aus Bonn und haben uns 2015 über unseren damaligen Arbeitgeber kennengelernt – mittlerweile sind wir sehr gut befreundet.

Über unsere gemeinsame Vorliebe für Horrorfilme, True-Crime-Dokus und -Podcasts sind wir bei einem unserer vielen Spaziergänge im Corona-Lockdown letzten Frühling auf die Idee mit dem eigenen Podcast gekommen.

Wie kamt ihr zu Mordsmusik, dem Namen eures Podcasts?

Wir waren ziemlich schnell begeistert davon, uns hauptsächlich mit True-Crime-Fällen aus dem Musikbusiness zu beschäftigen, da wir noch keinen anderen deutschen Podcast zu dem Thema kannten und damit eine Nische gefunden hatten.

Bezüglich des Namens: wir haben einfach wild mit Wortspielen herumexperimentiert, bis wir mit Mordsmusik einen Treffer landeten.

Wie kamt ihr zu eurer allerersten Folgen? Warum genau dieser Fall?

Ehrlich gesagt hatten wir uns einen ganz anderen und sehr viel komplexeren Fall für die erste Folge vorgenommen, haben dann aber schnell gemerkt, dass wir für den Anfang etwas „einfacher“ einsteigen sollten. Und so haben wir mit Richey Edwards einen Fall ausgesucht, der noch nicht so bekannt war, der uns jedoch direkt in seinen Bann gezogen hat und von dem wir uns sicher waren, dass auch die Hörer direkt fasziniert sind.

Was sind eure persönlichen Lieblings-TC Podcasts?

Maike: Crime Junkie, Zeit Verbrechen, Verbrechen von Nebenan, Dunkle Spuren, Schwarze Akte.

Dani: Eingestiegen bin ich mit True Crime Germany und habe dann schnell auch Verbrechen von Nebenan, Schwarze Akte, Mordlausch und Keine Gnade für mich entdeckt.

Wie recherchiert ihr für eure Folgen?

Zum größten Teil über das Internet, aber Dani bestellt auch sehr gerne immer mal wieder die passenden Bücher und Dokumentationen zum Thema. Wir teilen die Podcastfolge thematisch auf, recherchieren unsere jeweiligen Teile und fügen alles am Ende zusammen, sodass ein stimmiges Skript daraus wird.

Gibt es Fälle, die euch besonders mitgenommen haben?

Maike: Mich nehmen Cold Cases immer am meisten mit, weil ich mir das für die Angehörigen immer extrem schlimm vorstelle, nicht zu wissen, was genau passiert ist. Deshalb haben mich auch der Fall von Richey Edwards sowie auch der bekannte deutsche Fall von Frauke Liebs ziemlich berührt.

Dani: Mich hat unser erster Fall auch am meisten mitgenommen, da er so mysteriös ist. Dazu kommt, dass ich seit meiner Jugend ein Fan der Manic Street Preachers bin und mich das Schicksal von Richey Edwards deswegen so beschäftigt. Wenn es um Fälle geht, die nicht aus dem Musikbusiness stammen, finde ich den Fall um Lars Mittank sehr spannend. Da bin ich aber wahrscheinlich wie Maike einfach besonders von Cold Cases fasziniert.

Was glaubt ihr, warum True Crime Podcasts so beliebt sind?

Da es für die Realität kein Drehbuch gibt, sind wahre Verbrechen einfach unvorhersehbarer, verrückter und oft auch tragischer als jede noch so gut geschriebene fiktive Story. Sie lassen dir immer noch etwas Spielraum für eigene Vermutungen und Theorien und man lernt auch immer noch etwas dazu, bspw. zur Arbeitsweise der Polizei, der Justiz oder auch der Rechtsmedizin. Das schöne am Podcastformat ist, dass sich jemand anderes schon die Mühe gemacht hat, alles zu recherchieren und man sich die spannende Zusammenfassung einfach nur entspannt auf dem Sofa anzuhören braucht 😉

Wie können eure Hörer euch unterstützen?

Am besten “Mordsmusik” bei den bevorzugten Podcastanbietern liken, folgen und gern auch bewerten. Und ansonsten natürlich zuhören, mitfiebern, und uns gerne auch jederzeit Anregungen, Lob und Kritik über die sozialen Netzwerke zukommen lassen.

Eine abschließende Frage: Schaut ihr vor dem Schlafengehen unters Bett? 😉

Maike: Unter meinem Bett ist zum Glück kein Platz, aber ich grusele mich auch mehr vor besessenen Kindern oder Poltergeistern als realen Verbrechern 😉.

Dani: Da ich fast mal eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft begonnen hätte, bin ich wohl eher von der hartgesottenen Sorte. Mich haut so schnell nichts um, keine Horrorfilme und auch keine Monster unter dem Bett. Letztere würde ich wahrscheinlich eher mit Neugier begutachten 😉.

Von der Redaktion: Vielen lieben Dank für das Interview an Dani und Maike!